Brandenburgs Bildung in der Krise: Wenn der Rotstift die Zukunft unserer Kinder bedroht

Die Nachricht traf das Bildungswesen Brandenburgs wie ein Schlag: 50 Millionen Euro sollen im Schulbereich eingespart werden, bis zu 2.200 Stellen stehen auf der Kippe. Was die neue SPD-BSW-Koalition als notwendige Haushaltskonsolidierung verkauft, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als bildungspolitisches Desaster mit weitreichenden Folgen für Schüler, Lehrer und das gesamte Bildungssystem.
Gordon
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Die harten Fakten: Was konkret gekürzt wird

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Statt der dringend benötigten Aufstockung soll die Zahl der Lehrkräfte von derzeit knapp 20.800 auf 20.542 im Schuljahr 2025/2026 und weiter auf 20.442 im darauffolgenden Jahr reduziert werden. In einem Land, das bereits jetzt unter akutem Lehrermangel leidet, ist das nichts weniger als ein bildungspolitischer Offenbarungseid.

Besonders bitter: Auch die frühkindliche Bildung bleibt nicht verschont. Die für August 2025 zugesagte Verbesserung des Personalschlüssels in den Krippen wird ersatzlos gestrichen. Ein Schlag ins Gesicht für alle Familien, die auf bessere Betreuungsbedingungen für ihre Kleinsten gehofft haben.

Die Einsparungen betreffen vorrangig diejenigen, die es am nötigsten haben.

Lehrermangel: Vom Notstand zur Katastrophe

Brandenburg kämpft bereits seit Jahren mit einem gravierenden Lehrermangel. Aktuell sind 357 Vollzeitstellen unbesetzt – eine Verbesserung gegenüber den 432 unbesetzten Stellen im Vorjahr, aber noch immer dramatisch zu wenig. Der Landeselternrat meldet sogar 916 dringend benötigte neue Lehrkräfte. Bei den geplanten Kürzungen wird sich diese Situation katastrophal verschärfen.

Die Konsequenzen sind bereits jetzt spürbar: In den ersten sechs Monaten des laufenden Schuljahres fielen bereits rund 152.000 Unterrichtsstunden oder 2,23 Prozent des geplanten Schulunterrichts ersatzlos aus. Diese Zahl wird sich mit den geplanten Stellenstreichungen dramatisch erhöhen.

Noch dramatischer wird die Situation, wenn man den demografischen Wandel betrachtet: Bis 2033/34 werden von den aktuell 24.000 Pädagogen etwa 12.000 Lehrkräfte in den Ruhestand gehen. Allein bei den Berufsschullehrern treten jährlich rund 100 Kollegen in den Ruhestand. Ohne massive Neueinstellungen droht der komplette Kollaps des Bildungssystems.

Inklusion und Integration: Errungenschaften in Gefahr

Brandenburg hat in den vergangenen Jahren bedeutende Fortschritte bei der schulischen Inklusion gemacht. Seit dem Schuljahr 2020/21 gibt es 231 „Schulen gemeinsamen Lernens“, in denen rund 71.400 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden – das sind 41 Prozent aller Schulen in öffentlicher Trägerschaft.

Diese Erfolgsgeschichte steht nun auf dem Spiel. Inklusion benötigt kleinere Klassen, speziell ausgebildete Fachkräfte und intensive Betreuung. Wenn Stellen gestrichen und Klassen vergrößert werden, leiden primär die schwächsten Schüler. Die Gefahr ist groß, dass sich soziale Spannungen verschärfen und Gewalt sowie Mobbing zunehmen, wenn überlastete Lehrer nicht mehr die nötige Zeit für individuelle Förderung und Konfliktprävention haben.

Ganztagsangebote: das Ende der Chancengleichheit?

Ganztagsangebote sind mehr als nur Betreuung – sie sind ein zentraler Baustein für Bildungsgerechtigkeit. Hier können Kinder aus bildungsfernen Familien Hausaufgabenhilfe erhalten, an Sport- und Kulturangeboten teilnehmen und soziale Kompetenzen entwickeln. Die geplanten Kürzungen bedrohen diese Programme massiv.

Ohne ausreichend Personal werden Ganztagsangebote zu reinen Verwahranstalten degradiert oder ganz eingestellt. Die Leidtragenden sind hauptsächlich Kinder aus benachteiligten Familien, für die die Schule oft der einzige Ort ist, an dem sie Förderung und Unterstützung erhalten.

Gewalt und Mobbing: Wenn Prävention wegfällt

Überlastete Lehrer, überfüllte Klassen, gestrichene Sozialarbeiter-Stellen – das ist der ideale Nährboden für Gewalt und Mobbing an Schulen. Wenn Lehrkräfte kaum noch Zeit haben, Konflikte zu erkennen und zu lösen, wenn Präventionsprogramme gestrichen werden und Schulsozialarbeit wegfällt, dann droht eine Spirale der Gewalt.

Besonders problematisch wird es bei der Inklusion von Schülern mit besonderen Bedürfnissen. Ohne ausreichende Unterstützung können Frustration und Überforderung bei allen Beteiligten zu aggressivem Verhalten führen. Die gesellschaftlichen Kosten solcher Entwicklungen übersteigen die kurzfristigen Einsparungen bei Weitem.

Wie sieht die Zukunft unserer Kinder aus? Eliteschulen? Wird der Bildungsauftrag zukünftig von politischen Vorfeldorganisationen übernommen, was bereits schon jetzt der Fall ist!?

Die Perspektive: ein Teufelskreis ohne Ausweg?

Die geplanten Kürzungen setzen einen Teufelskreis in Gang: Schlechtere Arbeitsbedingungen machen den Lehrerberuf noch unattraktiver, was den Personalmangel weiter verschärft. Überlastete Lehrer werden krank oder wechseln das Bundesland, die Unterrichtsqualität sinkt, Eltern verlieren das Vertrauen in das Bildungssystem.

Gleichzeitig steigen die Schülerzahlen in Brandenburg wieder an. Mehr Schüler bei weniger Lehrern – diese Rechnung kann nicht aufgehen. Die Folge werden größere Klassen, mehr Unterrichtsausfall und eine dramatische Verschlechterung der Bildungsqualität sein.

Gesellschaftliche Folgen: Eine Generation im Stich gelassen

Was hier passiert, ist nicht weniger als ein Angriff auf die Zukunft Brandenburgs. Bildung ist die Grundlage für wirtschaftliche Entwicklung, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Demokratieverständnis. Wenn eine Generation von Schülern schlechtere Bildungschancen erhält, werden die Folgen jahrzehntelang spürbar sein.

Besonders perfide ist, dass die Kürzungen vordergründig die Schwächsten treffen: Kinder mit Migrationshintergrund, die auf intensive Sprachförderung angewiesen sind, Schüler mit Behinderungen, die Inklusion benötigen, und Kinder aus bildungsfernen Familien, die auf Ganztagsangebote angewiesen sind.

Fazit: Falsches Signal zur falschen Zeit

SPD und BSW behaupten, sie würden „Bildungsgerechtigkeit“ fördern, handeln aber genau entgegengesetzt. Ausgerechnet in Zeiten des Fachkräftemangels und der demografischen Herausforderungen, den Bildungsbereich zu schwächen, ist kurzsichtig und verantwortungslos.

Brandenburg braucht nicht weniger, sondern mehr Investitionen in Bildung. Kleinere Klassen, mehr Lehrer, bessere Ausstattung und umfassende Unterstützung für Inklusion und Integration – das wären die richtigen Antworten auf die aktuellen Herausforderungen.

Die geplanten Kürzungen sind nicht nur ein Angriff auf das Bildungssystem, sondern auf die Zukunft aller Kinder in Brandenburg. Es ist höchste Zeit, dass Politik und Gesellschaft erkennen: Bildung ist kein Luxus, den man sich leisten kann oder nicht – sie ist die Grundlage unserer Zukunft. Und diese Zukunft lassen wir gerade sehenden Auges vor die Wand fahren.

Wir werden alles versuchen und alles daran setzen, dass wir aus und von Luckenwalde klarmachen, dass wir diese Politik nicht mittragen können! Wer an unseren Kindern spart, der verhindert die Zukunft!

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